Open Educational Resources
Frei verfügbare Lehr- und Lernmaterialien, die Interessierte für das eigene Lehren und Lernen nutzen, verarbeiten und auch wieder neu verbreiten können.
Warum OER?
- Sie steigen in die Lehre ein und möchten auf schon fertige Lehr-/Lernmaterialien für ihre Fachdisziplin zurückgreifen?
- Sie möchten Ihre bereits bestehenden Lehr-/Lernmaterialien recht einfach mit kreativen Ideen und innovativen Ansätzen bereichern?
- Sie möchten Ihre Lehr-/Lernmaterialien den Lehrenden und Studierenden auch an anderen Hochschulen anbieten?
Dann steigen Sie doch in die Welt der Open Educational Resources (OER) ein!
OER sind offene Lehr-/Lernmaterialien, die von einer Urheberin bzw. einem Urheber für die Nutzung/Verwertung durch Andere freigegeben sind. Die genaue Art und Weise, wie Sie diese Materialien nutzen dürfen, ergibt sich aus dem Lizenztyp, den die Urheberin bzw. der Urheber für diese Materialien vergeben hat. Solange Sie die durch den Lizenztyp erlaubte Art und Weise der Nutzung einhalten, können Sie die Materialien in Ihrer Lehre rechtlich unbedenklich nutzen. In der Regel dürfen Sie sie zudem verändern oder für die Erstellung völlig neuer Materialien heranziehen. Dies spart unter Umständen viel Zeit und Mühe – und Sie können sehr einfach die guten Ideen Anderer in Ihre Lehre mit einfließen lassen.
ORCA.nrw – Das Landesportal für OER
Seit dem Sommer 2021 ist das Online-Landesportal ORCA.nrw verfügbar. Hier werden kontinuierlich die digitalen Lehr-/Lernmaterialien von den Lehrenden der TU Dortmund und anderer NRW-Hochschulen als OER veröffentlicht. Sie können diese auf dem Onlineportal einsehen und dort kostenfrei für sich und Ihre Studierenden beziehen.
OER-Fachtage
Wie können Lehrende in ihren Fächern kooperieren, um gemeinsam hochwertige digitale Lehr-/Lernmaterialien zu erstellen? Wie können freie Materialien (OER) erfolgreich in die eigene Lehre integriert werden? Und wie kann das Potenzial von OER in den unterschiedlichen Fächern genutzt werden? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die OER-Fachtage.
Der OER-Fachtag 2024 bringt Lehrende aus den Fachcommunities für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Open Educational Resources zusammen. Lehrende aus NRW, die selbst aktuell umfangreiche OER-Projekte umsetzen, berichten aus ihrer Praxis. Zusätzlich werden Workshops zu verschiedenen Themen wie Lehrmaterialerstellung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und KI in der Lehre angeboten.
Der Fachtag findet am 29. August virtuell statt, um die Teilnahme von allen Hochschulstandorten in NRW zu ermöglichen und wird von der Geschäftsstelle Landesportal ORCA.nrw in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Landesportal ORCA.nrw organisiert.
Der OER Fachtag Sportwissenschaft zeigte anhand unterschiedlicher praxisnaher Beispiele, wie sich Projektarbeit und der OER-Gedanke im Sinne der Nachnutzbarkeit vereinen lassen und bot einen Raum für Austausch.
Der OER-Fachtag Gesundheit brachte Lehrende aus der gesundheitswissenschaftlichen Fachcommunity für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Open Educational Resources zusammen. In Workshops konnten sich OER-Interessierte fit für das Lehren und Lernen mit OER in gesundheitsbezogenen Studiengängen machen: OER-Praktiker*innen boten interessanten Input, spannende Übungen und anregende Diskussionen an. In Projekt-Spotlights stellten sich OER-Projekte vor und in den Rooms of Action wurde es interaktiv, da Lehr- und Lernmaterialien live ausprobiert werden konnten.
Der OER-Fachtag Sprachwissenschaften bot einen vielfältigen Mix aus fach- und themenbezogenen Vorträgen und gab Einblicke in verschiedene Projekte sowie deren Materialien und Inhalte, die auf ORCA.nrw zur Nachnutzung veröffentlicht werden. Außerdem gab es praxisorientierte Beiträge rund um das Thema OER-Nutzung, OER-Erstellung und Digitale Barrierefreiheit von Lehr-/Lernmaterialien.
Der OER-Fachtag Lehrkräftebildung gab einen Einblick in die Entwicklung und den Einsatz von Open Educational Resources in der Lehramtsausbildung an nordrhein-westfälischen Hochschulen. Verschiedene OER-Projekte aus dem Bereich der Lehrer*innenbildung stellten sich und ihre Materialien vor. Sie zeigten auf, wie sie von der Konzeptidee bis zur Fertigstellung vorgegangen sind und welche Schwierigkeiten sie dabei überwunden haben. Im Fokus standen neben den eigenen Erfahrungen auch Empfehlungen und Ratschläge für OER-Interessierte sowie der direkte Austausch über gemeinsame Ideen und Konzepte für OER. Keynotes und Kurzimpulse gaben zudem einen übergeordneten Blick auf die Bedeutung von OER in der Lehrkräftebildung. Weitere Highlights waren eine Zukunftswerkstatt, eine Session zum Thema digitale Barrierefreiheit und eine Toolrunde zum Einsatz von H5P.
Der OER-Fachtag Ingenieurwissenschaften bot Anregungen für den Einsatz von Open Educational Resources in der ingenieurwissenschaftlichen Lehre und Raum für den unmittelbaren Austausch über gemeinsame Ideen und Konzepte für OER. Verschiedene ingenieurwissenschaftliche Projekte, in denen OER entwickelt werden, stellten sich und ihre Materialien vor. Sie zeigten, wie sie von der Konzeptidee bis zur Fertigstellung vorgegangen sind und welche Schwierigkeiten sie dabei überwunden haben. Ihre Erfahrungen standen ebenso im Fokus wie Empfehlungen und Ratschläge, bzw. Tipps und Tricks.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie in den Aufzeichnungen der Vorträge:
- Prorektor*innen: Grußworte zum OER-Fachtag
- PD Dr. Markus Deimann: Das Landesportal als Quelle für ingenieurwissenschaftliche OER
- Prof. Dr. Markus Nett: Implementierung digitaler Konzepte im Masterstudiengang Bioingenieurwesen der TU Dortmund
- Annika Kunz & Dr.-Ing. Lukas Wojarski: Lern-App für das strukturierte Selbststudium
- Julia Godlewska | ROBX-AGIF: DRAGON Ruhr – Diversitätsoffene digitale Geländearbeit im Geoingenieurwesen der Universitätsallianz Ruhr (OERContent.nrw)
- Fabian Dillenhöfer & Silke Frye: Modulare OER Lehr-/Lernmaterial für ORCA.nrw (TZ digital)
- Prof. Dr.-Ing. Jörg Höttges: HydroOER - Hydrologie-Repositorium
- Prof. Dr. Ingo Stadler: OER4EE – Technologien für die Energiewende
- Prof. Dr. Inga Saatz: Lernmodule für die physikalische Grundlagenausbildung (ALepa)
- Damian Arndt & Prof. Dr. Yves Rosefort: Wasserstoffnutzung in der Energieversorgung vermitteln: OER-konforme Lehrunterlagen in der Brennstoffzellentechnik und im Power-to-X-Bereich
- Prof. Dr.-Ing. Klinkel: Digitale Lernumgebung – Baustatik – als ganzheitliches Konzept
- Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken: Avatar-basiertes Lehren und Lernen in Virtual Reality
- Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken: Der Mehrwert der Erstellung von OER in den Ingenieurwissenschaften
Der OER-Fachtag Naturwissenschaften brachte Lehrende aus den naturwissenschaftlichen Fachcommunities für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Open Educational Resources zusammen. Lehrende aus NRW, die selbst aktuell umfangreiche OER-Projekte umsetzen, berichteten aus ihrer Praxis. Das Themenspektrum reichte dabei von der Förderung fachspezifischer Software-Skills in der Chemie bis hin zu digital simulierter Geländearbeit in den Geowissenschaften.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie in den Aufzeichnungen der Vorträge:
- Prof. Dr. Dirk Burdinski: Das Potenzial von Open Educational Resources für die Naturwissenschaften
- PD Dr. Klaus Schaper: Selbstlernkurs und Selbstlernraum: Möglichkeiten von OER für (Chemie-)Studierende im Umgang mit (fachfremder) Software
- Dr. Mandy Duda: Chancen und Grenzen digitaler Alternativen zu geowissenschaftlichen Exkursionen am Beispiel von Digifit und DRAGON Ruhr
- PD. Dr. Klaus Schaper & Peter Bernardi: Visualisieren für Lehrvideos mit einem Lightboard
- Dr. Anja Neuber: Drei Sachen auf einmal – curriculare Weiterentwicklung des BSc Biologie
Mehr zum Fachtag Naturwissenschaften
Kontakt
Der Themenkomplex OER wird an der TU Dortmund vom Bereich Koordination digitale Lehre am Zentrum für HochschulBildung und der Universitätsbibliothek betreut.